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    Variations on homological reduction

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    Die vorliegende Arbeit beschĂ€ftigt sich mit der BFV-Reduktion von Hamiltonschen Systemen mit erstklassigen Zwangsbedingungen im Rahmen der klassischen Hamiltonschen Mechanik und im Rahmen der Deformationsquantisierung. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei Zwangsbedingungen zuteil, die als Nullfaser singulĂ€rer Ă€quivarianter Impulsabbildungen entstehen. Es ist schon lĂ€nger bekannt, daß fĂŒr Nullfasern regulĂ€rer Ă€quivarianter Impulsabbildungen die in der theoretischen Physik gebrĂ€uchliche Methode der BFV-Reduktion zur Phasenraumreduktion nach Marsden/Weinstein Ă€quivalent ist. In [24] konnte gezeigt werden, daß in dieser Situation die BFV-Reduktion sich auch im Rahmen der Deformationsquantisierung natĂŒrlich formulieren lĂ€ĂŸt und erfolgreich zur Konstruktion von Sternprodukten auf Marsden/Weinstein-Quotienten verwendet werden kann. Ein Hauptergebnis der vorliegenden Arbeit besteht in der Verallgemeinerung der Ergebnisse aus [24] auf den Fall singulĂ€rer Impulsabbildungen, deren Komponenten 1.) das Verschwindungsideal der ZwangsflĂ€che erzeugen und 2.) einen vollstĂ€ndigen Durchschnitt bilden. Die Argumentation von [24] wird durch Gebrauch der Störungslemmata aus dem Anhang A.1 systematisiert und vereinfacht. Zum Existenzbeweis von stetigen Homotopien und stetiger Fortsetzungsabbildung fĂŒr die Koszulauflösung werden der ZerfĂ€llungssatz und der Fortsetzungssatz von Bierstone und Schwarz [20] benutzt. Außerdem wird ein ’Jacobisches Kriterium’ fĂŒr die ÜberprĂŒfung von Bedingung 2.) angegeben. Basierend auf diesem Kriterium und Techniken aus [3] werden die Bedingungen 1.) und 2.) an einer Reihe von Beispielen getestet. Als Korollar erhĂ€lt man den Beweis dafĂŒr, daß es symplektisch stratifizierte RĂ€ume gibt, die keine Orbifaltigkeiten sind und dennoch eine stetige Deformationsquantisierung zulassen. Ferner wird (Ă€hnlich zu [92]) eine konzeptionielle ErklĂ€rung dafĂŒr gegeben, warum im Fall vollstĂ€ndiger Durchschnitte das Problem der Quantisierung der BRST-Ladung eine so einfache Lösung hat. Bildet die Impulsabbildung eine erstklassige Zwangsbedingung, ist aber kein vollstĂ€ndiger Durchschnitt, dann ist es im allgemeinen nicht bekannt, wie entsprechende Quantenreduktionsresultate zu erzielen sind. Ein Hauptaugenmerk der Untersuchung wird es deshalb sein, in dieser Situation die klassische BFV-Reduktion besser zu verstehen – natĂŒrlich in der Hoffnung, Grundlagen fĂŒr eine etwaige (Deformations-)Quantisierung zu liefern. Wir werden feststellen, daß es zwei GrĂŒnde gibt, die Tate-Erzeuger (alias: Antigeister höheren Niveaus) notwendig machen: die Topologie der ZwangsflĂ€che und die SingularitĂ€tentheorie der Impulsabbildung. Die Zahl der Tate-Erzeuger kann durch Übergang zu projektiven Tate-Erzeugern, also VektorbĂŒndeln, verringert werden. Allerdings sorgt Halperins Starrheitssatz [57] dafĂŒr, daß im wesentlichen alle FĂ€lle, fĂŒr die die ZwangsflĂ€che kein lokal vollstĂ€ndiger Durchschnitt ist, zu unendlich vielen Tate-Erzeugern fĂŒhren. Erzeugen die Komponenten einer Impulsabbildung einer linearen symplektischen Gruppenwirkung das Verschwindungsideal der ZwangsflĂ€che, so kann man eine lokal endliche Tate-Auflösung finden. Diese besitzt nach dem Fortsetzungssatz und dem ZerfĂ€llungssatz von Bierstone und Schwarz stetige, kontrahierende Homotopien. Ausgehend von einer solchen Tate-Auflösung konstruieren wir, die klassische BFV-Konstruktion fĂŒr vollstĂ€ndige Durchschnitte verallgemeinernd, eine graduierte superkommutative Algebra. Wir können zeigen, daß diese graduierte Algebra auch im VektorbĂŒndelfall eine graduierte Poissonklammer besitzt, die sogenannte Rothstein-Poissonklammer. Die Existenz einer solchen Poissonklammer war bereits von Rothstein [87] fĂŒr die einfachere Situation einer symplektischen Supermannigfaltigkeit bewiesen worden. DarĂŒberhinaus werden wir sehen, daß es auch im VektorbĂŒndelfall eine BRST-Ladung gibt. Diese sieht im Fall von Impulsabbildungen etwas einfacher aus als fĂŒr allgemeine erstklassige Zwangsbedingungen. Insgesamt wird also die klassische BFV-Konstruktion [95] auf den Fall projektiver Tate-Erzeuger verallgemeinert, und als eine HomotopieĂ€quivalenz in der additiven Kategorie der FrĂ©chet-RĂ€ume interpretiert

    BRST Cohomology and Phase Space Reduction in Deformation Quantisation

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    In this article we consider quantum phase space reduction when zero is a regular value of the momentum map. By analogy with the classical case we define the BRST cohomology in the framework of deformation quantization. We compute the quantum BRST cohomology in terms of a `quantum' Chevalley-Eilenberg cohomology of the Lie algebra on the constraint surface. To prove this result, we construct an explicit chain homotopy, both in the classical and quantum case, which is constructed out of a prolongation of functions on the constraint surface. We have observed the phenomenon that the quantum BRST cohomology cannot always be used for quantum reduction, because generally its zero part is no longer a deformation of the space of all smooth functions on the reduced phase space. But in case the group action is `sufficiently nice', e.g. proper (which is the case for all compact Lie group actions), it is shown for a strongly invariant star product that the BRST procedure always induces a star product on the reduced phase space in a rather explicit and natural way. Simple examples and counter examples are discussed.Comment: LaTeX2e, 34 pages, revised version: minor changes and corrected typo
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